Rasenmähen - Lieblingsbeschäftigung vieler GartenbesitzerFrüher waren die Singvögel die Frühlingsboten - heute sind es die motorisierten Gartengeräte . Zum Teil wird mit leistungsstarken Verbrennungsmotoren versucht, das Bild![]() der Natur nach bestimmten Vorstellungen zu formen. Alles soll perfekt sein. Der Rasen soll wie ein Teppich aussehen. Kein Grashalm darf aus der Reihe tanzen. Die Länge des Grases wird in Millimetern festgelegt und regelmäßig kontrolliert. Der Gartenbesitzer taucht in seine eigene Welt ab. Er ist nur noch auf sein Ziel, den perfekten Rasen fixiert. Mit allen Mitteln kämpft er um dieses Ziel, ohne Rücksicht auf Verluste. Nachdem die Rasen-Fläche mit Beton eingefasst ist, was im Baumarkt-Prospekt so schön gezeigt wurde, wird Erde angefahren. Der vorhandene Boden ist nie gut genug, um einen Rasen nach Norm zu ziehen. Der Grassamen ist dann schnell aufgebracht, etwas angegossen und schon kann das Gras wachsen. In der Zwischenzeit kann man sich um die Befestigung von Wegen und Sitzflächen kümmern. Wenn das Gras endlich gewachsen ist, gilt es dessen Wachstum zu begrenzen. Doch es wird nicht etwa Gras geerntet, um es als Futter für irgendwelche Tiere zu verwenden. Nein, der Rasen muss gemäht werden, damit er dem Vorbild aus dem Prospekt des Rasenmäher-Herstellers entspricht. Nur wenige Gartenbesitzer dulden ein natürliches Wachstum bis zur Blüte der Pflanzen. Die Beziehung zu den Bienen wird auf die Erinnerung an den Bienenstich von vor 20 Jahren beschränkt, als man barfuß in so ein Tierchen getreten ist. Das kann nun nicht mehr passieren. In einem kurzrasierten Rasen gibt es keine Blüten, somit auch keine Bienen. Honig gibt es ja im Supermarkt und die Bienen werden schon noch irgendwo etwas finden. >> Mobil / Wärme / Strom / Wasser / Holz / Politik |