Holzrad für Flachriemen aus HainbucheDie Hainbuche oder auch Weißbuche war einst das Vorzugs-Material im Maschinenbau. Nicht nur Räder für den Antrieb mit Flachriemen, sondern auch Zahnkränze wurden aus demharten, zähen Holz gefertigt. Riemenscheiben für Transmissionsriemen wurden zum Teil auch aus anderen einheimischen Laubhölzern hergestellt. Eiche, Esche und verschiedene Obstgehölze kamen zum Einsatz. Die Antriebstechnik mit Transmissionsriemen war unverwüstlich, konnte große Kräfte übertragen und unterlag kaum dem Verschleiß. Im Mühlenbau gab es einen Radkranz der meist aus Hainbuche war. Hier hatten die hölzernen Zähne die Aufgabe Kraft zu übertragen und gleichzeitig als Sicherheitseinrichtung zu dienen. Bei Überlastung mussten die hölzernen Zähne wegbrechen, um so größere Schäden am Mahlwerk zu verhindern. Alte Mühlen sind klassischen Beispiele für die Nutzung der Naturkräfte unter Verwendung natürlicher Baustoffe. Viele der alten Methoden ließen sich in vervollkommneter Art auch heute noch sinnvoll anwenden. >> |