Aufwändig beschnitztes HolztorVor 300 Jahren war das Tor nicht nur zur Abgrenzung des Grundstückes, sondern in hohem Maße als Status-Symbol wichtig. Neben einigen Verzierungen hat der Schreinerhier auch sein Wappen hinterlassen. Stadthäuser waren üblicherweise mit einer Toreinfahrt versehen, die durch ein mehrteiliges Tor verschlossen waren. Zugang zum Haus und Einfahrt in den Hof waren so in einem Tor integriert. Die kleine Pforte in der Mitte ging separat zu öffnen. Beim Öffnen des ganzen Tores wurde sie meist im umgelappten Zustand mitgeöffnet. Die Pfosten rechts und links des Tores stehen auf einem Pfostenstein. Der Pfostenstein hatte die gleiche Bedeutung wie ein Brückenstein. Er leitete die Räder der Kutschen oder Fuhrwerke in die Spur, so dass am Bauwerk keine Beschädigungen entstanden. Der breiteste Teil der Wagen waren die Achsen. Ein rasanter Fahrstiel zeigte sich damals durch Schleifspuren in den Brücken-und Pfostensteinen. >> |